Der Malsburger Künstler Johannes Beyerle hat sich intensiv mit dem Schicksal von Zwangsarbeitern in der NS-Zeit beschäftigt. Vor diesem Hintergrund meldet er sich in der Debatte um den Schliengener Galgen zu Wort.
BZ: Herr Beyerle, ich gehe mal davon aus, dass für Sie als Künstler Kunst- und Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist. Genau darauf berufen sich auch die, die Galgen als Symbole für den Protest gegen die Bundesregierung vielleicht nicht unbedingt verteidigen, aber zumindest dulden. Was ist Ihre Position dazu?
Johannes Beyerle: Die Freiheit der Kunst wird hier missbraucht. Ich will jetzt mal unterstellen, dass das ...