Die Weimarer Republik hatte es lange versäumt, den Kriegstoten zu gedenken. Ein Versäumnis, das am Ende mit zum Aufstieg nationalistischer Kräfte beigetragen habe, sagt der Historiker Gerd Krumeich.
Über das Scheitern der Weimarer Republik ist viel geschrieben worden, allerdings – außer über die Bürde des Versailler Vertrags – relativ wenig über die Bedeutung des Ersten Weltkriegs. An dessen Ende zählte Deutschland zwei Millionen Kriegstote und 4,5 Millionen Verwundete. Der emeritierte Historiker Gerd Krumeich interessiert sich für genau diese ...