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Hoffnungsträger unter Strom

  • Rudolf Huber (SP-X)

  • Sa, 20. April 2024
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Eigentlich sollte der Q6 e-tron schon längst über unsere Straßen rollen. Schwierigkeiten verzögerten den Start. Aber jetzt startet das vollelektrische Mittelklasse-SUV durch.

Audi reklamiert für den Q6 e-tron   mi...nen Platz in der Premium-Mittelklasse.  | Foto: Audi
Audi reklamiert für den Q6 e-tron mit einer Länge von 4,77 Metern einen Platz in der Premium-Mittelklasse. Foto: Audi
Für Audi ist es nach einer allzu langen Premieren-Durststrecke ein enorm wichtiger Neuzugang. Der ab rund 75.000 Euro bestellbare Q6 e-tron schließt nicht nur eine klaffende Lücke im elektrifizierten Portfolio der Ingolstädter. Er ist auch der erste Stromer, der in Ingolstadt gebaut wird und das erste einer Vielzahl von Derivaten auf der neuen, zusammen mit Porsche entwickelten PPE-Plattform. Das bedeutet, dass die 800-Volt-Technik aus der Sportabteilung nun auch in "normalen" Elektroautos zum Einsatz kommt. Mit den entsprechenden Vorteilen bei Ladetempo, Reichweite und Effizienz.

Für den Antrieb, der auch im Porsche Macan eingesetzt wird, zeichnet Audi verantwortlich. "Wir kennen aktuell keine effizienteren Motoren", heißt es stolz bei den Technikern. Auch die Performance sollte passen. So leisten die Aggregate im Q6 e-tron quattro 387 PS, das Drehmoment beträgt 590 Nm. Der SQ6 quattro legt mit bis zu 517 PS und 795 Nm noch eine Schaufel drauf. Die Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h beziffert Audi auf 5,9 und 4,3 Sekunden. Nach den vorläufigen Werten sollen die beiden e-trons laut WLTP-Messung jeweils unter 20 kWh je 100 Kilometer konsumieren. Audi reklamiert für seinen Neuzugang einen Platz in der Premium-Mittelklasse. Da passt er mit seiner Länge von 4,77 Metern, der Breite von 1,94 Meter und der Höhe von 1,65 Meter auch hin. Das Kofferraumvolumen gibt Audi mit 526 bis über 1.500 Litern an.

Beim Exterieur setzen die Ingolstädter auf eine Fortschreibung ihrer e-tron-Formensprache. Der Q6 e-tron wirkt elegant-sportlich und solide. Audi gibt ihm auch eine Weltneuheit mit auf den Weg: die aktive digitale Lichtsignatur. So erzeugen sechs OLED-Panels mit 360 Segmenten am Heck optional alle zehn Millisekunden ein neues Bild. Wird die Warnblinkanlage eingeschaltet, erscheinen kleine Warndreiecke.

Die Bedienelemente des Q6 e-tron hat Audi nach einem neuen System geordnet. Gegenüber den bisherigen Modellen wirken Armaturenbrett und Mittelkonsole aufgeräumter und übersichtlicher. Im Zentrum steht das gebogene Panoramadisplay, das die Form des Singleframes aufnimmt. Es enthält ein 11,9 Zoll großes, individuell einstellbares Zentraldisplay und einen 14,5 Zoll großen Touchscreen für das komplett neu aufgebaute Infotainment. Und ein Head-up-Display, das per Augmented Reality eine 13 mal 9 Meter große Anzeige vor dem Menschen am Lenkrad in den Fahrweg projiziert. Erst kürzlich wurde das Bestellfenster für den neuen Stromer geöffnet. Im Sommer soll die Auslieferung starten. Die Basispreise liegen bei 74.700 Euro für den Q6 e-tron und der SQ6 e-tron ist ab 93.800 Euro zu haben. In absehbarer Zeit will Audi noch zwei heckgetriebene Varianten nachliefern.

Ressort: Verlagsthema

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 20. April 2024: PDF-Version herunterladen

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